Energiewirtschaft im Fokus der siebten Mannheim Energy Conference

Konferenzen

Dr. Sébastien Houde sprach an der Mannheimer Energy Conference über Heterogenität und Energieeffizienz

Am 14. und 15. Mai 2018 besuchten rund 70 Energie-Expertinnen und -Experten aus dem In- und Ausland die siebte Mannheim Energy Conference am ZEW in Mannheim. Wissenschaftler/innen sowie Fachleute aus Unternehmen und internationalen Organisationen diskutierten zwei Tage lang über verschiedene Themen der Energiewirtschaft. Die gemeinsam vom ZEW und dem Mannheim Centre for Competition and Innovation (MaCCI) organisierte englischsprachige Konferenz stellt in diesem Jahr vor allem die Themen Energieeffizienz, Energieinnovationen sowie CO2-Emissionen und Emissionshandelssysteme in den Fokus der Debatte.

Eröffnet wurde die Konferenz durch den stellvertretenden Leiter des ZEW-Forschungsbereichs Umwelt- und Ressourcenökonomik, Dr. Sebastian Voigt. Als wissenschaftliche Hauptredner waren auch in diesem Jahr renommierte Energieökonomen/-innen vertreten: Prof. Carolyn Fischer von Resources for the Future und der Freien Universität Amsterdam, Ass.-Prof. Antoine Dechezleprêtre von der London School of Economics and Political Science und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Dr. Sébastien Houde von der ETH Zürich sowie Prof. Valerie Karplus von der MIT Sloan School of Management. Ihre Vorträge befassten sich unter anderem mit Fragen zu Grenzen und Herausforderungen beim internationalen Ausbau von Emissionshandelssystemen. Zu dem lieferten sie einen detaillierten Blick auf das Emissionshandelssystem der EU hinsichtlich neuer Ausgestaltungsmöglichkeiten oder den Einfluss des Systems auf die wirtschaftliche Leistung von Unternehmen. Auch die Wechselwirkungen zwischen der Uneinheitlichkeit von Verbraucherpräferenzen und Energieeffizienzmaßnahmen wurden thematisiert.

Energy Conference erlangt hohe internationale Relevanz

Prof. Carolyn Fischer hielt einen der Festvorträge bei der Mannheim Energy Conference am ZEW

Das wissenschaftliche Programm setzte sich neben vier Festvorträgen aus 36 weiteren Beiträgen zusammen, die aus über 60 Konferenzeinreichungen ausgewählt wurden. Mehr als ein Drittel der Vortragenden reiste aus dem europäischen Ausland an, die Hälfte kam aus Deutschland und rund 15 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer von US-amerikanischen Universitäten. In ihrem nun siebten Jahr konnte die Konferenzen die hohe Qualität der Beiträge aus den vergangenen Jahren beibehalten und wird als eine der wichtigsten und renommiertesten internationalen Konferenzen für Energieökonomen/-innen erachtet. Zur anhaltenden Beliebtheit der Konferenz tragen neben der Qualität der Beiträge nicht zuletzt die vielen Diskussionen bei, welche in angenehmer Atmosphäre beim traditionellen Grillen im Innenhof des ZEW fortgesetzt werden. Als Ort der fokussierten Diskussion auf die zentralen Aspekte der Energiewirtschaft und ihrer Transformation wird somit auch im nächsten Jahr die Mannheim Energy Conference wieder zur Debatte laden.

Leibniz-WissenschaftsCampus Mannheim Centre for Competition and Innovation

Das Mannheim Centre for Competition and Innovation (MaCCI) ist ein vom Land Baden-Württemberg und der Leibniz-Gemeinschaft finanziell unterstützter Forschungsverbund, der den Austausch zwischen Juristen/-innen und Ökonomen/-innen stärkt und damit in Fragen der Wettbewerbs-, Regulierungs- und Innovationspolitik neue Impulse gibt. MaCCI ist ein Projekt des ZEW und der Fakultät für Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre der Universität Mannheim. Zu den Kernthemen, die im Rahmen von MaCCI untersucht werden, gehören neben vertikalen Wettbewerbsbeschränkungen, Missbrauch von Marktmacht, Fusionskontrolle und der privaten und öffentlichen Durchsetzung des Kartellrechts auch die Regulierung des Telekommunikations- und Energiesektors sowie der Wettbewerb im Gesundheitswesen.

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