Dritte Innovationserhebung in der Europäischen Gemeinschaft (CIS3)
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Dritte Innovationserhebung in der Europäischen Gemeinschaft (CIS3)
Die Innovationserhebungen des ZEW (MIP und MIP-DL) sind im Jahr 2001 gleichzeitig der deutsche Beitrag zu den dritten Innovationserhebungen der europäischen Gemeinschaften (Community Innovation Surveys 3, CIS 3) gewesen, die von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Kommission koordiniert wurden.
Das ZEW hat im Rahmen von Task Forces, die von Eurostat eingesetzt worden sind, gemeinsam mit anderen europäischen Institutionen, die in ihren Ländern für die Innovationserhebungen verantwortlich sind, einen harmonisierten Innovationsfragebogen erarbeitet. Über den Fragebogen hinaus werden auch die statistischen Erhebungsmethoden sowie das Datenaufbereitungs- und auswertungsinstrumentarium aufeinander abgestimmt. Das ZEW gilt aufgrund seiner langjährigen Erfahrung mit den regelmäßigen Innovationserhebungen als Wegbereiter in der Innovationsforschung und konnte daher einen wichtigen Beitrag bei der Weiterentwicklung der CIS liefern.
Mittlerweile wurde von OECD und Eurostat gemeinsam eine weitere, kleine Arbeitsgruppe von Innovationsexperten zur grundsätzlichen, dritten Revision des so genannten Oslo-Manuals eingesetzt. Das Oslo-Manual schreibt in seinen Leitlinien nicht nur u.a. die Definitionen von Innovationsaktivitäten fest, sondern gilt gleichermaßen als das Handbuch für die Durchführung von Innovationserhebungen schlechthin. Ziel ist die Bereitstellung von international vergleichbaren Innovationsindikatoren für die wissenschaftlich fundierte Politikberatung. Durch die Koordination durch die OECD werden bereits weltweit Innovationserhebungen nach diesem Vorbild durchgeführt. Auch bei der Überarbeitung des Oslo-Manuals ist das ZEW intensiv beteiligt.