Transformative Innovation ist von Grund auf disruptiv und führt zu Reallokation, Produktivitätswachstum und steigendem Lebensstandard. Unternehmen stehen im Zentrum dieses Prozesses, indem sie neue Ideen, Produkte und Dienstleistungen einführen, welche die Angebote weniger innovativer und effizienter Unternehmen verdrängen. Dieser Prozess der sogenannten schöpferischen Zerstörung liegt in modernen Marktwirtschaften der Unternehmensdynamik, also der Unternehmensein- und austritte zugrunde. Unternehmertum und Unternehmensdynamiken sind jedoch sowohl in Deutschland als, in den USA und anderen Teilen Europas rückläufig, was weitreichende Auswirkungen auf Innovation, Produktivitätswachstum und Wohlstand haben kann. Die sich daraus ergebende Forschungsfrage ist, welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit ermöglichen. Das Forschungsprojekt, das  in Form einer Leibniz Kollaboration zwischen dem Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und dem ZEW durchgeführt wird, sieht daher ein Programm zur Untersuchung der Bedingungen, der Bestimmungsfaktoren als auch die Auswirkungen von innovativen und wachstumsstarken Unternehmen in Deutschland vor.