ZEW/Progtrans-Umfrage zu den Transportmärkten - Beim Gütertransport ist bis Mitte 2014 mit steigenden Preisen zu rechnen

ZEW/Prognos-Umfrage

Die Stimmung in der deutschen Transportbranche verbessert sich weiter. Für nahezu alle Transportzweige und Relationen zeichnet sich auf Sicht von sechs Monaten eine Zunahme des Transportaufkommens ab, zumindest aber ein Halten der heutigen Mengen. Mit durchgängig steigenden Preisen im Gütertransport ist daher zu rechen. Allerdings steigen die Preise auf den verschiedenen Transportmärkten unterschiedlich stark. Dies sind Ergebnisse des TransportmarktBarometers von ProgTrans/ZEW aus dem vierten Quartal 2013. Bei dieser Erhebung fragen die ProgTrans AG, Basel, und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, vierteljährlich rund 250 Spitzenkräfte aus der Transportwirtschaft und der verladenden Wirtschaft, wie sie die Entwicklung der Transportmärkte und der Transportpreise auf Sicht von sechs Monaten einschätzen.

Hinter den vorab dargestellten Trends für den gesamten Transportsektor verbergen sich unterschiedliche Erwartungen der befragten Experten für die einzelnen Transportzweige. So sind die Kurier-, Express- und Paketdienste (KEP) beim Transportaufkommen weiterhin der "Shooting Star" der Branche. Ihnen ebenso wie dem sonstigen Straßengüterverkehr attestieren die Experten die besten Mengenperspektiven. Die Transportnachfrage für den Kombinierten Verkehr sowie den Europa- und Nordatlantikverkehr der Luft- und Seefracht wird sich nach Ansicht der Experten stabil entwickeln, während der klassische Schienengüterverkehr und Teile der Binnenschifffahrt die "Sorgenkinder"  bleiben. Ihnen bescheinigen die Experten die schwächsten Wachstumsperspektiven.

Bei den Transportpreisen erwarten die Experten in den kommenden sechs Monaten nahezu durchgängig Preiserhöhungen. Bei den Kombinierten Verkehren und der Binnenschifffahrt rechnen sie mit stabilen bis leicht steigenden Preisen, während sie bei den KEP-Diensten und im Straßen- und Schienengüterverkehr von Preissteigerungen ausgehen. Relational fallen die vergleichsweise zurückhaltenden Erwartungen bezüglich Preissteigerungen im Europaverkehr bei der Luft- und Seefracht sowie im grenzüberschreitenden Verkehr bei der Binnenschifffahrt auf.

Für Rückfragen zum Inhalt

Dr. Martin Achtnicht (ZEW), Telefon 0621/1235-208, E-Mail achtnicht@zew.de

Dr. Stefan Rommerskirchen (progtrans), Telefon +41 61/56035-10, E-Mail stefan.rommerskirchen@progtrans.com