ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator CEE - Konjunkturerwartungen gehen leicht zurück

Konjunkturindikator CEE

Die Konjunkturerwartungen für die Region Mittel- und Osteuropa inklusive der Türkei (CEE Region) haben sich im Dezember 2013 etwas verschlechtert. Der ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator für die CEE-Region ging um 4,1 Punkte zurück und notiert somit aktuell bei 37,5 Punkten. Der ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator CEE spiegelt die Konjunkturerwartungen der Finanzmarktexperten für die CEE-Region auf Sicht von sechs Monaten wider. Er wird seit dem Jahr 2007 monatlich vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mit Unterstützung der Erste Group Bank, Wien, gemeinsam mit anderen Finanzmarktdaten erhoben.

Auch die Beurteilung der aktuellen wirtschaftlichen Lage in der CEE-Region trübt sich im Dezember ein. Der entsprechende Indikator sinkt um 4,3 Punkte auf ein Niveau von 11,9 Punkten.

Mit Blick auf die einzelnen CEE-Länder zeigen sich ganz unterschiedliche Entwicklungen. Mit einem Zugewinn von 15,0 Punkten verbessern sich die Konjunkturerwartungen für Ungarn am deutlichsten. Die Konjunkturerwartungen für die Türkei werden dagegen am schlechtesten eingeschätzt – der entsprechende Indikator sinkt um 8,7 Punkte im Dezember.

Für Rückfragen zum Inhalt

Lena Jaroszek, Telefon 0621/1235-380, E-Mail jaroszek@zew.de

 

Ablauf der Umfrage und Methodologie

Der Finanzmarkttest CEE ist eine monatliche Umfrage unter Finanzmarktexperten, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mit Unterstützung der Erste Group Bank AG, Wien, seit Juni 2007 durchführt. Ziel der Umfrage ist es, Indikatoren für das allgemeine Konjunkturklima für die Region Mittel- und Osteuropa (CEE) sowie Österreich zu entwickeln. Zur CEE-Region zählen Bulgarien, Kroatien, die Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Rumänien, Serbien, die Slowakei, Slowenien und seit Oktober 2010 die Türkei.

Im Einzelnen werden die Finanzmarktexperten nach der Beurteilung der aktuellen konjunkturellen Lage sowie nach ihren mittelfristigen Erwartungen für die entsprechenden Volkswirtschaften befragt sowie nach ihrer Einschätzung hinsichtlich der Entwicklung der Inflationsrate, der kurz- und langfristigen Zinsen, der Aktienkurse und der Wechselkurse auf Sicht von sechs Monaten. Die Experten geben bei ihren Antworten qualitative Tendenzeinschätzungen bezüglich der Veränderungsrichtung ab. Detaillierte Ergebnisse zu den einzelnen mittel- und osteuropäischen Staaten sowie zu Österreich enthält der "Financial Market Report CEE", der vierteljährlich erscheint.