Der ZEW-Indikator liegt bei minus 2,1 Punkten

ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland, November 2019

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland steigen im November 2019 sehr stark an. Der neue Wert der Konjunkturerwartungen liegt bei minus 2,1 Punkten und ist damit 20,7 Punkte höher als im Vormonat. In der aktuellen Umfrage hat sich die Einschätzung der konjunkturellen Lage für Deutschland um 0,6 Punkte erneut leicht verbessert. Der neue Wert des Lageindikators beträgt minus 24,7 Punkte.

„Die Hoffnung steigt, dass sich das internationale wirtschaftspolitische Umfeld in der näheren Zukunft verbessern wird. Dies ist der Grund für den starken Anstieg der ZEW-Konjunkturerwartungen im November. Die Chancen auf ein Abkommen zwischen Großbritannien und der EU und damit auf einen geregelten Austritt Großbritanniens sind inzwischen erkennbar größer geworden. Hinzu kommt, dass Strafzölle auf Autoimporte aus der EU in die Vereinigten Staaten weniger wahrscheinlich sind als vor einigen Wochen. Auch eine Einigung im Handelskonflikt zwischen den USA und China scheint etwas näher zu rücken“, ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, Ph.D.

Die Erwartungen der Finanzmarktexperten/-innen an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone steigen ebenfalls ganz erheblich. Der Erwartungsindikator für das Eurogebiet liegt im November bei minus 1,0 Punkten. Dies sind 22,5 Punkte mehr als im Oktober. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Eurogebiet steigt um 6,8 Punkte deutlich an. Der neue Wert des Indikators beträgt minus 19,6 Punkte.

Die Erwartungen zur Inflationsentwicklung und zu den kurzfristigen Zinsen im Eurogebiet sind ebenfalls stark gestiegen. Der Inflationsindikator liegt aktuell bei 12,2 Punkten, 11,2 Punkte mehr als im Vormonat. Der Indikator für die Erwartungen zu den kurzfristigen Zinsen steigt um 13,4 Punkte auf einen Stand von minus 11,7 Punkten. Allerdings rechnet die Mehrheit von 84,1 Prozent der Teilnehmer/-innen mit unveränderten Zinsen auf Sicht von sechs Monaten.

Ausführliche Informationen und Studien zu den ZEW-Konjunkturerwartungen sowie die Veröffentlichungstermine 2020 (als PDF-Datei, 24 KB) und die historische Datenreihe (als Excel-Datei, 81 KB).

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Dr. Michael Schröder
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