The Energy-Bias of North-South Technology Spillovers – A Global, Bilateral, Bisectoral Trade Analysis
ZEW Discussion Paper Nr. 13-031 // 2013Wir untersuchen Veränderungen der Süd-Nord-Raten (Schwellen- versus Industrieländer) von Energie- und Arbeitsintensitäten bedingt durch Importe. Wir verwenden den neuen WIOD-Datensatz (World Input-Output Database), der bilaterale und bisektorale Daten für 40 Länder und 35 Sektoren für die Jahre 1995-2009 bietet. Wir finden Süd-Nord-Konvergenz der Energie- und Arbeitsproduktivitäten, eine Ausrichtung der importgetriebenen Konvergenz in Richtung Energieproduktivität und keinen robusten Unterschied zwischen Importen in Form von Zwischenprodukten oder in Form von Investitionsgütern. Demzufolge kann Handel dazu beitragen, dass Schwellenländer einem "grünen" Wachstumspfad folgen. Die Effekte sind allerdings klein und benötigen einen langen Zeithorizont um effektiv zu werden. Handelsspezifische Politiken können in bestimmten Ländern und Sektoren jedoch stärkere Wachstumseffekte generieren: China verringert die Arbeitsintensität der Produktion durch Importe von Zwischenprodukten überdurchschnittlich stark. Brasilien verringert die Energieintensität durch Importe von Investitionsgütern überdurchschnittlich stark. Die Herstellung von Maschinen kann in Schwellenländern besonders von handelsbedingten Produktivitätssteigerungen profitieren. Elektrische Geräte können als Importware insbesondere die Energieintensität verringern, Maschinen dagegen hauptsächlich die Arbeitsproduktivität. Unsere Hauptergebnisse sind statistisch hoch signifikant und robust gegenüber verschiedenen Spezifikationen.
Hübler, Michael und Alexander Glas (2013), The Energy-Bias of North-South Technology Spillovers – A Global, Bilateral, Bisectoral Trade Analysis, ZEW Discussion Paper Nr. 13-031, Mannheim.