3. Quartal 2015
ZEW/Prognos-Transportmarktbarometer // 2015Vor allem der Straßengüterverkehr kann mit steigenden Transportmengen rechnen
Die Entwicklung auf den deutschen Transportmärkten lässt in den kommenden sechs Monaten kaum Spielräume für Preiserhöhungen. Insbesondere für den Straßengüterverkehr ist sogar von einem Preistrend nach unten auszugehen. Dagegen ergibt sich beim Transportaufkommen ein differenziertes Bild. Während für den Straßengüterverkehr und die Kurier-, Express- und Paketdienste (KEP) in Deutschland im nächsten halben Jahr eine Steigerung der Transportmengen erwartet wird, ist für den Schienengüterverkehr und die Binnenschifffahrt von stagnierenden Mengen auszugehen. Auch die bisher optimistische Stimmung für die Luftfracht hat sich eingetrübt. Eine Sonderfrage zum GDL-Lokführerstreik zeigt, dass dieser die Deutsche Bahn Marktanteile kosten wird und zu einem Imageschaden geführt hat. Dies sind die wesentlichen Ergebnisse des TransportmarktBarometers von Prognos/ZEW im dritten Quartal 2015. Für diese Erhebung befragen die Prognos AG, Basel, und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, vierteljährlich rund 250 Spitzenkräfte aus der Transportwirtschaft und der verladenden Wirtschaft, wie sie die Entwicklung der Transportmengen und der Transportpreise auf Sicht des kommenden halben Jahres einschätzen.