Der Übergang zu neuen Energieträgern im Pkw-Verkehr: Eine ökonomische Analyse für Deutschland
Der Übergang zu neuen Energieträgern im Pkw-Verkehr: Eine ökonomische Analyse für Deutschland
Ein bedeutender Verursacher für klimaschädliche CO2 Emissionen in Europa ist der individuelle Pkw-Verkehr. Ein zentrales Ziel der EU Verkehrspolitik ist deshalb die Reduktion des fossilen Kraftstoffverbrauchs und somit des CO2 Ausstoßes pro gefahrenen Kilometer. In jüngerer Zeit rücken neben verbrauchsärmeren Fahrzeugen vermehrt auch alternative Energieträger in den Vordergrund der Betrachtung. Eine Schwachstelle in der bisherigen verkehrs- und umweltpolitischen Diskussion zum Übergang zu neuen Energieträgern liegt in der fehlenden Kenntnis der Präferenzen der Pkw-Käufer. Die aus dem individuellen Wahlverhalten der Haushalte resultierenden ökonomischen Effekte werden daher meist in den Analysen ausgeblendet.Diese Forschungslücke war der Ansatzpunkt dieses Projekts. Mit Hilfe von mikroökonometrischen Modellen wurden die Entscheidungen von Haushalten abgebildet. Die erforderlichen Individual-/Haushaltsdaten wurden in Breitenbefragungen gewonnen. Die Ergebnisse wurden mit einer mikroökonomischen Analyse verknüpft, die den Markt der verschiedenen Energieträger und Antriebstechnologien im Pkw-Verkehr unter Berücksichtigung aller relevanten Externalitäten (Netzwerkeffekt, F&E Spillovers und Umweltexternalitäten) untersucht. Es wurden zusätzlich dynamische Simulationsmodelle eingesetzt, um verkehrspolitische Regulierungen und deren Auswirkungen auszuwerten. Die Ergebnisse der Analysen sollen zur Beratung von Entscheidungsträgern aus der Verkehrs- Umwelt- und Wirtschaftspolitik und zur Beratung von Unternehmen der Automobil- und Energieindustrie genutzt werden.