Geokodierte Innovationsdaten für kleinräumige Analysen der Innovationsleistung von Regionen
Geokodierte Innovationsdaten für kleinräumige Analysen der Innovationsleistung von Regionen
Das Forschungsprojekt hat zum Ziel, methodische Grundlagen zu entwickeln, um Innnovationsindikatoren zu generieren, die flexibel für unterschiedlich abgegrenzte räumliche Einheiten gebildet werden können und sich für Untersuchungen auf kleinräumiger Ebene (d.h. unter der Kreisebene) eignen. Zentraler Ansatz hierzu ist, eine mikrobasierte, georeferenzierte Dateninfrastruktur für Deutschland aufzubauen, auf deren Basis Innovationsindikatoren für beliebige Raumeinheiten und Regionen gebildet werden können. "Mikrobasiert" heißt dabei, dass die Daten, die für die Berechnung von Innovationsindikatoren benötigt werden, auf Akteursebene (Unternehmen, Organisationen, Personen) erfasst werden, also z.B. die in Forschung und Entwicklung tätigen Personen für die einzelnen Forschungsstätten, in denen diese Personen arbeiten. "Georeferenziert" bedeutet, dass jeder Akteur über geographische Koordinaten räumlich verortet wird (z.B. anhand der Adresse der Forschungsstätte oder des Unternehmens). Von dieser Datenbasis aus lassen sich grundsätzlich flexibel Indikatoren für beliebige räumliche Einheiten generieren. Konkret verfolgt das Forschungsprojekt drei Zielsetzungen:
- Identifikation von Innovationsindikatoren, die sich mikrobasiert messen und georeferenzieren lassen, einschließlich von neuen Innovationsindikatoren, die aus digitalen Quellen gewonnen werden
- Entwicklung eines geographischen webbasierten Informationssystems, mit dem diese Indikatoren erfasst und ausgewertet werden können, einschließlich der Dimensionen der Indikatoren, die das System abbilden sollen (z.B. sektorale Gliederung, zeitliche Gliederung, Gliederung nach Technologien)
- Erfassung von Daten zu ausgewählten Innovationsindikatoren und Durchführung erster regionaler Analysen für strukturschwache Regionen auf Basis des entwickelten Informationssystems (Prototyp-Anwendung)