Lohnhöhe, Rent-Sharing und Tarifbindung: Die Rolle von Gewerkschaften bei der Versicherung von Beschäftigten gegen transitorische und permanente Schocks

Lohnhöhe, Rent-Sharing und Tarifbindung: Die Rolle von Gewerkschaften bei der Versicherung von Beschäftigten gegen transitorische und permanente Schocks

Auf Basis der Ergebnisse der ersten beiden Projektphasen, die darauf hin deuten, dass Flächentarifverträge zu einer Entkopplung der Entlohnung von betriebsspezifischen Profitabilitätsbedingungen führt, soll im weiteren beantragten Projektvorhaben untersucht werden, inwiefern diese Ergebnisse Evidenz für eine Entlohnung nach impliziten Kontrakten liefern. Hierzu ist in einem ersten Schritt geplant, auf Basis der von Guiso et al. (2005) vorgeschlagenen Identifikationsstrategie eine Dekomposition firmenspezifischer Schocks in eine deterministische und stochastische Komponente, sowie eine Zerlegung der letzteren in transitorische und persistente Schocks vorzunehmen. Um Aufschluss über das Ausmaß einer etwaigen Versicherung gegen solche Schocks zu gewinnen, soll untersucht werden, ob und in welchem Ausmaß individuelle Löhne auf transitorische und persistente Schocks reagieren. Ein zweites Ziel besteht darin, differenzierte Erkenntnisse über das Ausmaß einer möglichen Versicherung gegen Schocks für heterogene Gruppen von Individuen und Betrieben zu gewinnen. Hinsichtlich der betrieblichen Charakteristika soll insbesondere die Frage im Vordergrund stehen, ob sich das Ausmaß der Versicherung in tarifgebundenen und nicht-tarifgebundenen Betrieben unterscheidet. Drittens ist geplant, die Implikationen etwaiger impliziter Verträge für die Arbeitsplatzdynamik zu untersuchen.

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Nicole Gürtzgen

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Lohnhöhe, Rent-Sharing und Tarifbindung

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