ZEW-CS-Finanzmarkttest für die Schweiz - Konjunkturerwartungen geben nach

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20.03.2013

Der ZEW-CS-Indikator der Konjunkturerwartungen für die Schweiz, der seit Oktober 2012 Monat für Monat gestiegen ist, nimmt im März 2013 erstmals wieder ab. Er geht um 7,7 Punkte auf jetzt 2,3 Punkte zurück und stabilisiert sich damit nahe dem neutralen Niveau von null. Dies legt nahe, dass die befragten Experten bis ins dritte Quartal des Jahres 2013 hinein eine weitgehend unveränderte wirtschaftliche Lage für die Schweiz erwarten. Der ZEW-CS-Indikator spiegelt die Einschätzung der konjunkturellen Entwicklung in der Schweiz auf Sicht von sechs Monaten wider. Er wird vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, in Zusammenarbeit mit der Credit Suisse (CS), Zürich, monatlich im Rahmen des Finanzmarkttests für die Schweiz erhoben.

Die Veränderung des ZEW-CS-Indikators im März resultiert maßgeblich daraus, dass eine Gruppe von Analysten im Gegensatz zu ihrer optimistischen Haltung im Februar inzwischen eine eher abwartende Haltung einnimmt. Die Gruppe derjenigen, die von einer unveränderten wirtschaftlichen Situation im kommenden halben Jahr ausgehen, hat damit deutlich zugenommen. Gleichzeitig sinkt allerdings auch der Anteil der Analysten, die auf Sicht von sechs Monaten mit einer Verschlechterung der Wirtschaftsbedingungen rechnen, im März zum sechsten Mal in Folge und erreicht einen Wert von 13,3 Prozent. Das ist ein so niedriges Niveau wie zuletzt im April 2011.

Die Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Situation in der Schweiz bleibt über das gesamte erste Quartal 2013 weitgehend stabil. Der Lage-Indikator beläuft sich im März auf 15,6 Punkte nach einer leichten Abnahme um 2,4 Punkte. Drei von vier Umfrageteilnehmern schätzen die wirtschaftliche Lage als „normal“ ein. Diese Haltung wird von den jüngsten Konjunkturdaten wie dem Einkaufsmanagerindex (PMI) gestützt, der wieder die Wachstumszone erreicht hat.