ZEW-Ökonom Friedrich Heinemann zur Inflationszahl
Kommentar„Schlechte Konjunktur drückt auf die Preise“ (März 2025)
Das Statistische Bundesamt hat die vorläufigen Ergebnisse zur Entwicklung der deutschen Inflationsrate im März 2025 veröffentlicht. Die am deutschen Verbraucherpreisindex gemessene Inflationsrate ist diesen Berechnungen zufolge leicht von 2,3 auf 2,2 Prozent gefallen. Friedrich Heinemann, Leiter des Forschungsbereichs „Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft“ am ZEW Mannheim und Professor an der Universität Heidelberg, erklärt dazu:
„Deutschlands Inflation nähert sich ganz allmählich der mit zwei Prozent definierten Preisstabilität. Grund dafür ist neben den fallenden Benzinpreisen auch die schlechte Konjunktur. Die schwierige Lage vieler Unternehmen drückt auf die Preise. Angesichts hoher Lohnabschlüsse geht es mit der Kaufkraft der Menschen weiter aufwärts. Das sollte in Kombination mit wieder etwas steigendem Verbrauchervertrauen den privaten Konsum stützen.“