2013 - Holz- und Papierindustrie
Branchenreport Innovationen // 2013Jahrg. 21, Nr. 3, Januar 2014
Nach den Rückgängen in den Vorjahren zeigen die Innovationsindikatoren der Holz- und Papierindustrie im Jahr 2012 weitgehend positive Entwicklungen auf. Die Innovatorenquote - d.h. der Anteil der Unternehmen, die neue Produkte oder neue Prozesse eingeführt haben - stieg in der Holzindustrie um 4 Prozentpunkte und in der Papierindustrie um 7 Prozentpunkte. Auch der Umsatzanteil mit Marktneuheiten nahm von einem sehr niedrigen Vorjahreswert von 1,0% auf 2,3% zu. Nach wie vor leisten Nachahmerinnovationen den größeren Innovationsbeitrag zum Branchenumsatz. Er lag 2012 bei 13,4% (2011: 10,5%). Die Innovationsausgaben der Branche, die 2011 auf einen Tiefstwert von 0,74 Mrd. € gefallen waren, stiegen 2012 wieder auf 0,92 Mrd. € an. Dies entspricht etwa dem Niveau von 2010. Dabei erhöhte die Papierindustrie ihr Innovationsbudget erheblich auf 0,64 Mrd. €, während die Holzindustrie einen Rückgang auf 0,28 Mrd. € verbuchen musste. Mit einer Innovationsintensität (Innovationsausgaben in Prozent des Umsatzes) von 1,5% gehört die Holz-und Papierindustrie wie im Vorjahr zu den weniger innovationsintensiven Branchen. Qualitätsverbesserungen durch neue Verfahren führten 2012 zu Umsatzzuwächsen von 1,4%. Durch Prozessinnovationen erreichte die Branche durchschnittliche Stückkostensenkungen von 1,3%. Im Vergleich zum Vorjahr verschlechterten sich beide Indikatoren des Prozessinnovationserfolgs um 0,8 Prozentpunkte. In den Jahren 2013 und 2014 sollen die Innovationsausgaben den Planungen der Unternehmen zufolge weiter auf 0,91 Mrd. € und 1,03 Mrd. € steigen. Der Anteil innovativ tätiger Unternehmen dürfte 2013 deutlich auf 36% (2012: 29%) zunehmen. Für 2014 war ein sehr hoher Anteil der Unternehmen (24%) noch unsicher, ob sie in Innovationsprojekte investieren werden.