2014 - Wasserversorgung, Entsorgung und Recycling
Branchenreport Innovationen // 2014Jahrg. 22, Nr. 13, Januar 2015
Nachdem die Innovationsausgaben der Wasserversorgungs-, Entsorgungs- und Recyclingbranche im Jahr 2012 mit 0,36 Mrd. € auf ein Rekordtief zurückgegangen waren, stiegen sie 2013 wieder leicht auf 0,42 Mrd. €. Für das Jahr 2014 ist ein weiterer leichter Zuwachs auf 0,45 Mrd. € prognostiziert. 2015 sollen die Innovationsbudgets jedoch auf 0,36 Mrd. € zurückgenommen werden. Gemessen am Branchenumsatz machten die Innovationsausgaben im Jahr 2013 einen Anteil von 1,0 % aus (2012: 0,8 %). Für den leichten Anstieg ist die Wasserver- und Abwasserentsorgung verantwortlich, deren Innovationsintensität um 0,8 Prozentpunkte auf 1,6% stieg, während die Entsorgungs- und Recyclingbranche eine konstante Innovationsintensität von 0,8% meldete. Der Anteil der Unternehmen, die neue Produkte oder Prozesse eingeführt haben, blieb 2013 mit 22% auf dem Niveau vom Vorjahr. Der Anteil der Unternehmen mit kostensenkenden Prozessinnovationen sank dabei von 8 auf 4%. Der Anteil der Unternehmen mit Marktneuheiten ging leicht auf 2% (2012: 3%) zurück. Der mit neuen Dienstleistungsangeboten erzielte Umsatzanteil stieg deutlich von 2,2 auf 5,9%. Dies ist vor allem auf den starken Anstieg des Umsatzbeitrags von Nachahmerinnovationen zurückzuführen, der von 1,6 auf 5,6% zunahm. Die Kosteneinsparungen durch Prozessinnovationen stiegen auf 2,0% (2012: 1,6%). Der Umsatzanstieg durch Qualitätsverbesserungen lag unverändert bei 1,2%. Der traditionell niedrige Anteil von Unternehmen mit Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sank 2013 von 12 auf 9%. Der Anteil der innovativ tätigen Unternehmen lag 2013 bei 29 %. Dieser Wert könnte 2014 leicht steigen: 25% planten fest mit Innovationsaktivitäten, weitere 7% waren noch unsicher. 2015 wollen 22% der Unternehmen in jedem Fall Innovationsvorhaben vorantreiben, weitere 9% waren noch nicht entschieden.