2006 - Möbel, Sport- und Spielwaren, Recycling
Branchenreport Innovationen // 2006Jahrg. 14, Nr. 12, März 2007
Nach einer Steigerung der Innovationstätigkeit im Vorjahr zeigten die meisten Innovationsindikatoren in der Möbel-, Spielwaren und Sportwarenindustrie (inkl. Recycling) im Jahr 2005 weiter nach oben. Der Anteil der erfolgreich innovierenden Unternehmen stieg von 55% auf 59% im Jahr 2005. Die Innovationsaufwendungen legten auf 860 Mio. € (nach ca. 540 Mio. € 2004) ganz kräftig zu. Die Innovationsintensität (Innovationsaufwendungen in % des Umsatzes) stieg stark auf 2,7% an. Auch die Innovationserfolge durch die Einführung von Marktneuheiten erhöhten sich: Mit Hilfe originär neuer Produkte wurden 2005 knapp 4% des Branchenumsatzes erzielt (2004: 3,4%). Auf neue Produkte (d.h. Produkte, die nicht älter als 3 Jahre sind) entfielen 17% des Gesamtumsatzes in der Branche. Auf Seite der Prozessinnovationen war der Erfolg schwächer. Im Jahr 2005 konnte eine durchschnittliche Stückkostensenkung von 2,9% erzielt werden, nach 3,2% im Jahr 2004. Für das Jahr 2006 waren die Unternehmen der Möbel-, Spielwaren-, Sportwaren- und Recyclingindustrie zum Befragungszeitpunkt (Frühjahr 2006) verhalten zuversichtlich. Die Innovationsaufwendungen sollen 2006 um 80 Mio. € zurückgehen. Für 2007 ist wieder mit einem Anstieg auf dann 850 Mio. € zu rechnen. Allerdings waren sich Mitte 2006 noch viele Unternehmen der Branche über ihre Innovationsaktivitäten in den Jahren 2006 und 2007 unsicher: 18% hatten noch nicht entschieden, ob sie 2006 Innovationsprojekte durchführen werden, für 2007 liegt diese Quote bei 19%. Die Bedeutung von FuE hat 2005 kräftig zugenommen: Der Anteil der kontinuierlich forschender Unternehmen stieg von 15 auf 21%